Altes Brauchtum


In Celerina wird Tradition gelebt

Auf Schritt und Tritt Geschichte spüren - in Celerina bleibt das keine bloße Floskel. Der Urlaubsort im sonnigen Engadiner Hochtal bietet einen reichhaltigen Schatz lebendiger traditioneller Brauchtümer. Feste wie der alljährliche "Chalandamarz" zum Frühlingsanfang oder die beeindruckende alte Bausubstanz, die sich in den reich mit "Sgraffiti"-Ornamenten verzierten Engadiner Häusern im Dorfkern widerspiegelt, zeugen von der großen Verbundenheit der Bewohner mit ihren kulturellen Wurzeln.

Unterschiedlichste kulturelle Einflüsse haben Celerina und die anderen Ortschaften des Bündner Hochtals zu einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft gemacht, deren Vielseitigkeit stets aufs Neue überrascht. So findet am Jahresanfang die prächtige "Schlitteda Engadinaisa" statt. Der Umzug auf festlich geschmückten Schlitten in alter regionaler Tracht ist Ausdruck der jugendlichen Lebensfreude. Der beliebte Engadiner Brauch geht auf die Zeit zurück, als die Pferdeschlitten noch einziges Fortbewegungsmittel der Bewohner des Hochtals waren. Die rund zweistündige Schlitteda führt jedes Jahr in ein anderes Engadiner Dorf, in dem dann auch der anschließende Schlitteda-Ball stattfindet. Das rauschende Fest dauert nicht selten bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages.

Auch andere kulturelle Einflüsse aus der Geschichte des Engadins werden im Brauchtum der Region bewahrt. So geht ein besonderer Höhepunkt ursprünglich auf die Römer zurück. Durch den "Chalandamarz" wurde der Gott Mars um seinen Segen für Felder, Wiesen und Vieh gebeten. Ein Brauch, der auch heute noch die Jugend des Dorfes Anfang März durch die Gassen Celerinas ziehen lässt. Sie vertreibt dabei mit Peitschen knallend, Glocken läutend oder singend die unsichtbaren Geister der kalten Jahreszeit und weckt so die Fruchtbarkeit aus ihrem Winterschlaf. Während die Jungen die unterschiedlich großen Glocken läuten und die Zuschauer um Spenden für die Schulreise bitten, ist es Aufgabe der Mädchen am Chalandamarz, die Knaben zum Mittagessen einzuladen und Papierrosen zu binden, mit denen die festliche Tracht der Mitwirkenden geschmückt wird. Den Besuchern bleibt eine schöne Erinnerung an das lautstarke, farbenprächtige Spektakel.

Zu Beginn des Alpsommers wird Anfang Juli "Imsüras" gefeiert. Früher wurde bei diesem Anlass jeweils die Milch gemessen, damit die Bauern zu ihrem gerechten Anteil am Ertrag kamen. Damit verbunden war auch ein Volksfest mit Tanz auf der Alp. Heute ist von diesem Brauch noch ein Alpgottesdienst mit musikalischer Umrahmung und anschließendem gemütlichen Beisammensein geblieben. Ende September folgt dann der Alpabzug, die Heimkehr des Almviehs in Dörfer und Ställe. Das "Alppersonal" treibt dabei das bunt geschmückte Vieh von Alp Laret hinunter ins Dorf. Der Abzug endet bei der Kirche San Gian, wo ein Älpler-Apero, Milch, Käse und andere Bündner Spezialitäten auf die Schaulustigen warten.

Ausdruck der gelebten Tradition sind auch die berühmten Engadiner Häuser, die in ihrer pittoresken Schönheit im Dorfkern Celerinas zu finden sind. Abseits aller fest gefügten Regeln - die Räume, Fenster und Türen sind frei angeordnet - zeichnen sie sich durch eine hohe Zweckdienlichkeit, aber auch individuelle Schönheit aus. Die kleinen Trichterfenster weisen Kälte wirkungsvoll ab, die Sitzbänke am Eingang laden zum Plausch ein und das Innere besteht aus schönen Holzarbeiten. Blickfang von außen sind vor allem die verzierten Sgraffitomalereien rund um Erker, Türen oder Wände. Neben den schönen alten Häusern passen sich die oft im romanischen Stil erbauten Kirchen harmonisch in die alten Ortskerne ein und machen durch schöne Fresken im Innern ihren Besuch zu einem Erlebnis. Die im 14. Jahrhundert erbaute Kirche San Gian ist mit ihrer bemalten Holzdecke ein besonders gelungenes Beispiel für die Engadiner Gotteshäuser und als Wahrzeichen Celerinas über die Dorfgrenzen hinaus bekannt.

Kurzportrait Celerina:
Inmitten der beliebten Ferienregion ENGADIN/St.Moritz und eingebettet ins sonnige Hochtal liegt auf 1.730 Höhenmetern Celerina. Rund 1.800 Sonnenstunden im Jahr verwöhnen das beschauliche Engadiner Dorf, so viele wie an kaum einem anderen Ort in der Schweiz. Trotz der Nähe zum mondänen St. Moritz hat sich Celerina seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Feriengäste aus ganz Europa schätzen es, abseits vom Rummel und dennoch nahe am Geschehen zu sein. Celerina bietet zu allen Jahreszeiten ein umfangreiches Sport- und Freizeitprogramm, Natur und Kultur zum Anfassen sowie kulinarische Gaumenfreuden der heimischen Küche.

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